Krisenvorsorge statt Notlage

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Mögliche Krisensituationen

Angenommen es gibt eine Ausnahmesituation in der fast alles zusammenbricht, eine echte Krise, was würde passieren? Wie steht es um deine Krisenvorsorge?

Atomunglück

Heute denke ich für euch laut über mögliche Krisen nach. Bei einem Fallout, wohin kann man da gehen? Wo ist hier ein Atombunker für so einen Fall? Atombunker für die Zivilbevölkerung kenne ich nur aus Berlin aus dem kalten Krieg. Ich habe mal in Berlin einen besucht und eine Tour gemacht. Ich wüsste aber nicht, wo es so was sonst noch derartige Bunker gibt. Meiner Meinung nach gehört aber in jeden Haushalt in der Nähe eines AKWs ein gewisser Bestand an Jodtabletten für die gesamte Familie. Offiziell herausgegeben wurde Jod tatsächlich mal in der Gegend von Aachen, weil es im angrenzende belgische Atomkraftwerk Tihange mehrmals Störfälle gab.

Lebensmittelengpässe

Wir haben alle die leeren Regale zu Beginn der Corona Pandemie Anfang 2020 erlebt. Plötzlich waren die Fleischtruhen leer, die Nudeln waren ausverkauft und auch die Regale mit Konserven wurden geräubert. Es schien immer alles verfügbar zu sein. Und dann haben sich Idioten ums Klopapier bei Aldi gekloppt. Das sagt auch einiges über den Zustand der Gesellschaft aus, oder nicht? Nun wissen wir, dass unvorhergesehene Situationen eintreten können. Ich hoffe wir alle lernen daraus und legen uns Vorräte im Keller an. Aber bitte kauft die Vorräte nach und nach in verschiedenen Supermärkten und hamstert nicht. Manche schaffen es nämlich nicht andere Supermärkte zu besuchen. Jeder sollte für mindestens 14 Tage Trinkwasser Zuhause haben – 1,5 Liter pro Person. Zudem ist Mehl wichtig, Reis, Nudeln, Konserven, aber auch Dinge die Freude bereiten, wie Schokolade.

Tauschmittel und Medikamente

Zeug zum tauschen wie Alkohol oder Zigaretten sind auch wichtig in einer Krise. Die Liste kann ich ins unermessliche fortsetzen. Wichtig sind zum Beispiel auch Medikamente wie Ibuprofen, fiebersenkende Mittel (Paracetamol) und Kohletabletten.

Stromausfall

Was tun bei einem Blackout? Was die meisten nicht wissen, bei einem flächendeckendem Stromausfall, werden irgendwann im Wasserwerk die Pumpen stillstehen. Und dann? Duschen, Klospülung, kochen? Nicht jeder wohnt auf dem Land und kann die Angelegenheit mit der Toilette draußen regeln. Unter anderem rate ich jedem zu den großen 1000 l Wassertank. Darin ist Wasser lange haltbar. Man kann aber auch günstige 5 l Wasserkanister kaufen. Wasser erwärmen kann man mit einem einfachen Campingkocher. Wasserfilter kriegt ihr im Campingbedarf und im Internet. Ein Stromaggregat ist auch sehr sinnvoll, wenn ihr den nötigen Platz habt es einzulagern. So teuer ist das auch gar nicht. Erkundigt euch unbedingt danach.

Die Flucht

Wenn gar nichts mehr geht, dann hilft nur noch die Flucht aus der Krisenregion. Dazu solltet ihr immer mindestens einen halb vollen Tank haben. Damit kommt man weit genug, um in sichere Gefilde zu gelangen. Für jedes Haushaltsmitglied sollte es daher einen Notfallrucksack geben. Wenn ihr beabsichtigt zusammen zu bleiben, könnt ihr die Rucksäcke in einigen Punkten aufeinander abstimmen. Auch ist es ratsam Kraftstoff in erlaubten Mengen in der Garage stehen zu haben. Je nach Krisensituation macht eine Bewaffnung durchaus Sinn. Pfefferspray, kleiner Waffenschein und so weiter. Ihr könnt euch auch fußläufige Fluchtziele im Umkreis von 50 Kilometern überlegen. Auf der Strecke dorthin kann man für Krisenzeiten in speziellen Behältern etwas zu Essen und fest verschlossenes Wasser vergraben. So habt ihr für den Notfall vorgesorgt.

Infos

Die Krisenvorsorge scheint heute kein Thema mehr nur für Nerds zu sein. Von der Bundesregierung gibt es Empfehlungen für die Krisenvorsorge und beim Katastrophenschutz findet ihr auch nützliche Tipps.

Bildquellen

  • City Prepping Krisenvorsorge: Bildrechte beim Autor