Den Schlafsack richtig behandeln

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Wir mögen unsere Schlafsäcke, wir lieben sie. Sie sind Überlebens wichtige Begleiter auf krassen Abenteuern oder eine warme, kuschelige Notwendigkeit beim Zelten. Auf jeden Fall müssen wir sie pflegen, denn ein guter Schlafsack ist nicht billig. Dafür kann ein Schlafsack uns aber ein Leben lang begleiten, zumindest wenn wir schon ausgewachsen sind. Wir müssen nur eins machen, nämlich unseren Schlafsack richtig behandeln.

Darf ein Schlafsack in die Waschmaschine?

Jein. Es kommt auf die Waschmaschine an. Ich würde immer ein paar Handtücher dazu packen oder ein paar Shirts, damit das nicht zu einem Ungleichgewicht kommt und die Füllung in eine einzige Richtung rutschen kann. Moderne Maschinen gleichen sowas aber wieder aus. Ich habe noch nie einen geschrottet. Bitte nicht über 40 Grad waschen, sonst verzieht sich eure Penntüte oder sie läuft ein.

Darf der Schlafsack in den Trockner?

Auch jein. Ich würde euch empfehlen den Trockner nicht zu heiß einzustellen. Viele Schlafsäcke haben Synthetik Fasern, die könnten sonst schmelzen. Vielleicht auf leichter Stufe und ein wenig antrocknen und dann locker geöffnet über eine Tür hängen. So mach ich das und so halten meine Schlafsäcke alle schon Jahre. Wer seinen Schlafsack richtig behandeln will, der kann noch einen Tennisball mit in den Trockner geben. Dieser lockert die Fasern und schiebt sie im Schlafsack hin und her, so dass die Füllung am Ende wieder gut verteilt ist. Nach dem Trockner hat ein Schlafsack meistens eine gewisse Restfeuchte. Um sie hinaus zu bekommen ist es wichtig den Schlafsack nochmal 8 Stunden oder länger über eine Tür zu hängen oder ihn über einen Wäscheständer auszubreiten. Dreh den Schlafsack nach 4 Stunden, damit auch die andere Seite gut getrocknet wird.

Wie lagere ich den Schlafsack richtig?

Am besten in der Wohnung und nicht im Keller. Zumindest wäre das mein Vorschlag. In den meisten Kellern bekommt er durch die Feuchtigkeit Stockflecken. Das ist dann sehr ärgerlich. Ich rate dazu den Schlafsack aus seinem Beutel zu nehmen und ihn entweder irgendwo aufzuhängen oder ihn in einem Wäschenetz unterzubringen und dann entsprechend einzulagern. So kommt immer Luft an den Schlafsack. Wer seinen Schlafsack richtig behandeln möchte, der befolgt diesen gut gemeinten Rat. Wenn er nämlich dauerhaft klein gequetscht in seiner Hülle liegt, dann verliert er an Volumen. Volumen schützt aber vor Kälte. Der Tipp ist also nicht unwesentlich.

Weitere Schlafsack Tipps:

  • Schlafsack stopfen statt rollen beim Einpacken. Das ist einfach sinnvoller, um den Schlafsack besser in das Bag zu bekommen. Gerollt machst du dir das nur unnötig schwer.
  • Daune oder Kunstfaser? Daune ist natürlicher, daher würde ich mir immer einen Daunenschlafsack gönnen. Er ist zwar teurer, aber du kaufst dir halt nur einen. Kunstfaser ist was für Leute die einen schnell trocknenden Schlafsack wollen. Kunstfaser Schlafsäcke sind günstiger.
  • Nach der Benutzung hängt den Schlafsack über einen Ast. Er sollte ausdünsten. Erst danach wieder verpacken.
  • Kauft euch zwei Schlafsäcke, einen für die Hütte (Hüttenschlafsack) und einen dicken für das Zelten. Achtet auf die Komfort Zonen Angaben.
  • Ein Schlafsack alleine schützt vor Kälte nicht. Es ist sinnvoll sich eine Isomatte unter den Schlafsack  zu legen. Denn du drückst den Schlafsack platt, wenn du drauf liegst, dadurch verringert sich die Kälteschutzfunktion. Wer seinen Schlafsack richtig behandeln möchte, der nutzt eine Isomatte. So wird er nämlich auch nicht von unten beschädigt.
  • Wer nicht so gerne in seinen Schlafsack schwitzen möchte, kann sich ein Inlet kaufen. Schaden tut´s nicht.

Welchen Schlafsack soll ich kaufen

Ich nutze im Sommer einen billigen und leichten Hüttenschlafsack, zumindest wenn es nachts nicht weniger als 15 Grad gibt. Und im Winter nutze ich diesen Schlafsack: meiner.
Hier habe ich für dich einen Test mit sieben aktuellen Modellen herausgesucht: Warenvergleich.

 

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